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Metall: Steigerung der Lieferfähigkeit durch Neuausrichtung des Standorts
Branche: Metallindustrie (Nicht-Eisen)
Linie: Technik/Produktion (Werksleiter)
Thema: Neuausrichtung, Lieferfähigkeit OTP, Qualitätsmanagement, Krankenstand
Umsatz: 23 Mio. Euro
Mitarbeiter: 140
Ausgangssituation
Das Unternehmen stand vor erheblichen operativen Herausforderungen, die sich negativ auf die Lieferperformance und Kundenzufriedenheit auswirkten. Ein hoher Kundenauftragsstau führte zu erheblichen Verzögerungen, wodurch die Zufriedenheit der Kunden sank. Zudem verursachten Qualitätsprobleme eine hohe Anzahl an Nacharbeiten und Reklamationen, was die Produktionsprozesse weiter belastete. Die Lieferperformance entsprach nicht den Erwartungen, wodurch das Vertrauen der Kunden beeinträchtigt wurde. Gleichzeitig gab es einen Investitions- und Reparaturstau, der die Produktionskapazität einschränkte und zu einer geringen Produktionseffizienz führte. Diese Ineffizienzen führten zu hohen Kosten und langen Durchlaufzeiten. Ein zusätzlicher belastender Faktor war der hohe Krankenstand, der die Personalverfügbarkeit und somit die Produktivität des Unternehmens erheblich beeinträchtigte.
Zielsetzung
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden mehrere zentrale Ziele definiert. Die Kundenzufriedenheit sollte durch eine stabilere Produktionseffizienz und eine verbesserte Qualität erhöht werden. Parallel dazu galt es, den Krankenstand durch gezielte Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation und Gesundheitsförderung nachhaltig zu senken. Eine strukturierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit sollte unter dem Prinzip "Fordern & Fördern" etabliert werden. Zudem wurde eine Modernisierung der technischen Anlagen angestrebt, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Produktionskapazitäten auszubauen.
Maßnahmen
Um diese Ziele zu erreichen, wurde eine umfassende organisatorische Restrukturierung durchgeführt. Prozesse in der Produktion, im Qualitätsmanagement, in der Arbeitsvorbereitung sowie im Lager und Versand wurden optimiert und klar definiert. Dies führte zu einer verbesserten Abstimmung zwischen den Abteilungen und effizienteren Kommunikationswegen. Klare Verantwortlichkeiten sorgten zudem für eine höhere Eigenverantwortung der Mitarbeiter und eine schnellere Problemlösung.
Parallel dazu wurden gezielte Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation und zur Reduzierung des Krankenstands eingeführt. Ein neues Beurteilungs- und Entgeltsystem wurde entwickelt, um eine leistungsorientierte Vergütung sicherzustellen. Ergänzend dazu wurde ein Bonussystem zur Reduzierung von Arbeitsunfähigkeitszeiten (AU) implementiert. Zudem wurden Krankenrückführgespräche eingeführt, um die Ursachen für hohe Fehlzeiten zu analysieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Gesundheitsförderung abzuleiten.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Einführung eines professionellen Projekt- und Change-Managements incl. dazugehöriger Linien-Funktion. Durch die Implementierung nachhaltiger Methoden zur Prozessoptimierung konnten Abläufe effizienter gestaltet werden. Zusätzlich wurden Führungskräfte und Mitarbeiter gezielt im Umgang mit Veränderungen geschult, um eine erfolgreiche Umsetzung neuer Prozesse zu gewährleisten.
Um langfristige Effizienzsteigerungen zu erreichen, wurde eine umfassende CAPEX-Strategie entwickelt. Diese ermöglichte eine systematische Planung und Priorisierung von Investitionen. Der Fokus lag dabei auf der Modernisierung technischer Anlagen, um sowohl die Produktionskapazität als auch die Produktqualität nachhaltig zu steigern. Durch diese gezielten Investitionen wurde das Unternehmen in die Lage versetzt, zukünftige Herausforderungen flexibler und effizienter zu bewältigen.
Ergebnisse
Die Maßnahmen führten zu einer deutlichen Erhöhung der Produktionseffizienz, wodurch der Kundenauftragsstau signifikant reduziert werden konnte. Gleichzeitig verbesserte sich die Produktqualität erheblich, was zu einer spürbaren Reduzierung von Reklamationen führte. Die Lieferperformance stieg an, sodass Kundenaufträge schneller und zuverlässiger abgewickelt werden konnten. Dies führte zu einer gesteigerten Kundenzufriedenheit und einer Stärkung des Unternehmensimages.
Durch gezielte Personalentwicklungs- und Gesundheitsmaßnahmen konnte der Krankenstand gesenkt werden. Die verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die Einführung von Anreizsystemen führten zu einer gesteigerten Mitarbeitermotivation und einer erhöhten Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Zudem wurde durch die systematische Investitionsstrategie eine zukunftssichere Produktionskapazität geschaffen, die dem Unternehmen langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichert.
Fazit
Durch die Kombination aus organisatorischer Neuausrichtung, gezielter Mitarbeitermotivation und strategischer Investitionsplanung konnte das Unternehmen seine Produktionsleistung signifikant steigern. Die verbesserte Qualität, höhere Effizienz und die Senkung des Krankenstands trugen zu einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit und erhöhten Kundenzufriedenheit bei. Die klare Definition von Verantwortlichkeiten, optimierte Prozesse und eine gezielte Weiterentwicklung der Mitarbeiter stellten sicher, dass die Verbesserungen auch langfristig Bestand haben.
Michael Weimar
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