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Kampf den Schweinehunden (Zweifelopathie) – Motivationsspritzen des Leistungssports (Teil 2)
Leider hat Schweinehund „Frank Faulosis" aus Teil 1 noch Gesellschaft. Aber keine Bange. Mit energischem „Zweifel am Zweifel" können Sie auch diese bezwingen.
#2 Schweinehund „Zara Zweifelopathie (Z.Z.)"
„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft." (Vgl. Bibel,Timotheus 1,7)
Empfehlung 1: Lassen Sie sich weder vom inneren Zweifel noch von notorischen Zweiflern abhalten, anzufangen oder weiterzumachen. In 30 Branchen und 40 Unternehmenseinsätzen begegnete mir diese destruktive Krankheit überall. 127 Marketingprojekte, 192 Wettkämpfe und Zehntausende Trainingsstunden haben mich gelehrt, den Auftritt der „Reichsbedenkenträger" immer mit einzukalkulieren und mich ihnen entgegenzustellen.
„Sieger zweifeln nicht, Zweifler siegen nicht" (Kreuter).
Ob ein anspruchsvolles Projekt oder ein schwieriger Wettkampf gelingt, hängt sehr stark von unserer Einstellung zu Zweifeln und Zweiflern ab.
Dies erkannte auch Henry Ford: „Egal ob Du denkst, Du schaffst es oder Du schaffst es nicht, Du behältst auf jeden Fall recht …" Wen laden Sie zu Ihrer Hochzeit als „Trauzeuge" ein?
"Jemand mit der Hälfte Ihres IQs verdient das Doppelte, weil er clever genug ist, seine Selbstzweifel zu ignorieren." (Schäfer).
Erfolgreiche Führungskräfte und Sportler sind oft sehr optimistisch. Sie wissen, wie wichtig Wünsche und Hoffnungen für ihre Bestleistungen sind. Im Rahmen ihres Mentaltrainings bekämpfen sie negative Gedanken und Menschen und ersetzen sie durch aufbauendes Denken und fröhliche Mitstreiter. Die meisten überragenden Leistungen der Menschheit wären ohne diese Haltung und dieses Verhalten nicht möglich gewesen. Das gilt auch für den harten Triathlonsport. Kein Wunder, dass der IRONMAN Marken-Claim „Anything is possible" (sehenswertes Video) zum Mantra der Sportart geworden ist und viele Triathleten auch in ihren Berufen ambitionierte Topleister sind und andere überragen.
Empfehlung 2: Nutzen wir Zweifel als Wegweiser. Sie können auch ein gutes Zeichen sein:
1. Wer angezweifelt, kritisiert und beneidet wird, ist häufig auf dem erfolgversprechenden Weg zu einem Profil mit Ecken und Kanten.
Zweifel, Kritik und Neid sind im Kampf um die Aufmerksamkeit eine Auszeichnung. Eine Polarisierung muss von fähigen Leuten und Leuchtmarken verdient werden. Wer keine Zweifler hat, ist als Marke, Führungskraft oder Sportler austausch- und ersetzbar.
Nur „wer den Ball hat", wird beneidet und gesucht. Nur klare Haltung, eindeutige Worte und kongruente und mutige Handlungen wirken auf die richtige Zielgruppe magnetisch. Menschen mögen Eindeutigkeit und wollen wissen, woran sie mit uns sind. Nur so ziehen Marken und Menschen die an, die sie haben wollen. Nur so stoßen die Angriffsflächen die ab, die woanders eine passendere Heimat finden. Nur so bekommt man wertekonforme Empfehler, Fans, Kunden, Mitarbeite – und trennt „Stammwähler" von verzichtbaren „Wechselwählern".
„Fähnchen im Wind" haben zwar keine Zweifler, lassen dafür aber alle kalt. Wer es als Marke, Interim Manager und Marketingmanager allen recht machen will und „blass" auf allen Hochzeiten tanzt, wird nie von Braut oder Bräutigam gefunden werden. Kurz: „Everybody's darling, is everybody's depp" (Strauß).
2. Ein Mindestmaß an Zweifel bzw. Angst und Nervosität ist ein hilfreicher Indikator für eine Chance zum Wachsen. Ohne haben wir zu wenig Respekt vor der Herausforderung und werden nicht unser Bestes geben.
Empfehlung 3: Nutzen wir Zweifel als Treibstoff: Zweifel kann ein guter Anstoß sein, die Zweifler eines Besseren zu belehren, ein trotziges „Jetzt erst recht" auslösen und den „Antrieb schmieren". Der Autor erinnert sich an daraus resultierende Überstunden und Radbestzeit. Herzlichen Dank @Z.Z.!
Empfehlung 4: Machen … wir uns keine Sorgen. Sorgen wir stattdessen als Ver-ANTWORT-liche FÜR Lösungen. Attackieren wir die Herausforderungen.
So auch Doppelolympiasiegerin im Freiwasserschwimmen van Rouwendaal: Weder brach sie bei Olympia 24 unter dem Druck als Favoritin zusammen, noch verzweifelte sie aufgrund heftiger Strömungen und dreckiger Seine. Im Gegenteil. Die charismatische Sportikone begrüßte die Aufmerksamkeit als Privileg. In den Widrigkeiten sah sie die Chance, schwächere Konkurrentinnen auszusortieren.
Motto 1: Je grösser die Bühne und intensiver der Wettbewerb, desto stärker können wir wachsen.
Motto 2: Je härter die Umstände, desto günstiger für ein ehrliches Rennen.
Ergebnis 1: Die Randsportart und ihre Athleten bekamen viel Sendezeit. Und viele Sponsoren.
Ergebnis 2: Van Rouwendaal wuchs über sich hinaus.
Ergebnis 3: Die Spreu (aka zweifelnde Warmduscher) trennte sich vom Weizen (aka Medaillengewinner) und die Niederländerin strahlte mit ihrer Goldmedaille und dem Eiffelturm um die Wette. In meinem letzten Marketingmandat gab es ähnliche Verhältnisse und dieselben Mottos. So durften wir nach einigen „Ärmelkanal-Durchquerungen" und dem Notartermin uns eine „üppige Champagnerdusche" gönnen.
Empfehlung 5: Wenn mich Zweifel lähmen, befreit mich die Erkenntnis des unermüdlichen Erfindergenies Edison und hilft mir, ins Handeln zu kommen: „Es ist besser, unvollkommen anzupacken, als perfekt zu zögern." Dieses Credo treibt auch die nach der griechischen Siegesgöttin Nike benannte Marke zum genialen Marken-Claim „Just do it!". Kein Wunder, dass Nike mit dieser „Macher-Attitüde und einigen Regelbrüchen den Marktführer Adidas schnell überholte und eine der wertvollsten Brands der Welt wurde.
Werden Sie manchmal auch von Ihren Zweifeln und Zweiflern blockiert? Wie wäre es mit einem "Hürdenläufer" von außen? Interim Manager sind gegenüber der "Faulosis" und "Zweifelopathie" ziemlich imprägniert. Im Fall des Schreiberlings haben 40 Mandanten, 127 Projekte und 192 Wettkämpfe ziemlich abgehärtet. Details dazu hier.
Empfehlung 6: Der Skeptiker gehört zur „Hätte, könnte, sollte und vielleicht-Fraktion". Wenn Sie ihm stur widerstehen und wie der Ultratriathlet Jonas Deichmann ein „Weil ich es kann!" (lesenswertes Buch) entgegenschleudern, wird aus dem „vielleicht" ein „viel leichter". Wer riskiert, reüssiert. Wer einfach mal macht, lässt die „Büroklammerverbieger" in der Kantine zurück.
Empfehlung 7: Seien Sie hoffnungsvoll und suchen Sie unter den Mitkämpfern die realistischen Optimisten: Mit einer positiven Sichtweise können Sie jedes Problem akzeptieren, die Chancen finden und jede Krise zum Vorwärts- und Aufwärtskrabbeln nutzen.
Die beeindruckendsten Führungskräfte und Sportler denken positiv. In den Seminaren beim wohl bekanntesten Motivator Nikolaus B. Enkelmann lernte ich, dass Beachtung Verstärkung bringt. So gilt: Wenn wir die Chancen suchen, finden wir sie auch. Wenn wir engagiert nach dem „Licht" fahnden, begeistern wir als Vorbild mit Ausstrahlung auch Mitarbeiter und Lieferanten.
Wie wäre es mit der "10:90 Perspektive"? (Marken-) Glück ist 10%, was passiert und 90%, wie ich reagiere. Oft ist nicht das Problem (10%) das Problem, sondern unsere Einstellung und Handlung dazu (90%). Wer wagt, gewinnt und lässt die „Beckenrandschwimmer" hinter sich.
Disclaimer: Selbstredend leidet auch der Autor regelmäßig unter Faulheit, Zweifeln und Aufschieben. Insbesondere, da die Projekte als Interim Marketing Manager meist sehr ambitioniert sind und schnelle Entscheidungen verlangen. Mit Hilfe der aufgeführten Empfehlungen kann ich die Schweinehunde meist bezwingen. Nicht immer, aber immer öfter.
Empfehlung 8: Bewegung. Sport ist ein sehr ökonomisches Mittel, um Klarheit über unbegründete Zweifel zu bekommen und negative Gedanken auszuräumen. Bis zum Lebensende und letztem Atemzug. Die bessere Durchblutung überbrückt die oftmals verschiedenen Areale des grauen Oberstübchens. So verschwinden oftmals Depressionen und es wird viel gelacht.
Kein Wunder, dass der Verfasser (und viele andere) dann die besten Ideen hat und schon viele „Brett-vorm-Kopf-Probleme" lösen konnte. Bei Spaziergängen mit meinen Mandanten macht sich „Zara Zweifelopathie" an der frischen Luft schnell aus dem Staub. Unterwegs werden Probleme transparent, unverrückbare Standpunkte aufgelöst, Bewegungsräume erschlossen, Kreatives produziert und neue Projekte geboren.
Außerdem hilft moderater Sport zu mehr Energie. Meist bin ich vor allem nach dem Frühsport so energetisiert, dass ich im optimistischen Angriffsmodus die Kraft habe, in „Sperrbezirke" einzubrechen, mit der Mannschaft anzupacken und Projekte abzuschließen. Worauf warten Sie noch? Start MOVING!
Ausblicke:
1. Sollte Ihre Marke mit weiteren Schweinehunden - wie z.B. diesen Marketing-Themen - zu kämpfen haben, können Sie mich für die Therapie der Schmerzpunkte jederzeit kontaktieren.
2. Wenn Sie überlegen, wie ich Sie als Mut-MACHER, Vor-MACHER und Mit-MACHER unterstützen kann, gibt es hier einige Vakanzideen: Interim-Manager Dienste
3. Sie möchten Marketing-Wissen aufbauen und aktualisieren? Hungrig nach frischen Impulsen? Hier gibt es Denkfutter: Einsatzfelder für Marketing-Trainings
4. Wollen Sie und Ihre Marke auch von einer Sponsoring-Partnerschaft mit dem Triathlon profitieren?
Als Marketing-Nerd (25+ Jahre, 30 Klienten, 40 Branchen, 127 Mandate) und Triathlon-Insider (35+ Jahre, 192 Rennen, 30.000 Trainingsstunden) biete ich clevere Ideen und belastbare Szenekontakte.
Gerne berate ich Sie zur Passung Ihrer Marken-Werte und manage die Verbindung mit geeigneten Verbänden, Medien, Ligen, Veranstaltungen, Mannschaften und Einzelsportlern. Aktivierung und V€rzinsung Ihres Sponsorings inklusive. Ein augenöffnendes Video (1.53 Min.) zur Marketing-Rentabilität finden Sie hier.
5. Hadern Sie noch mit weiteren „Finsternisgestalten"? Im nächsten Beitrag werde ich mich „Anton Aufschieberits" widmen. Mal sehen, welche Möglichkeiten es gibt, diesen Prokrastinierer aus der Dunkelheit herauszutreiben und A.A. so zu beleuchten, dass er flüchtet.
Rückblicke:
Hier gibt es weiteres nützliches Denk- und Aktionsfutter mit Mehrw€rt:
Brand-Gefahren 1 (6) – Ist Ihre Marke feuerfest?
Brand-Gefahren 2 (6) – Feuerschäden
BRAND-Gefahren 3 (6) – Marken-Risiko-Management (M.R.M.)
BRAND-Gefahren 4 (6) – Analyse Marken-Risiko-Management (A.M.R.M.)
BRAND-Gefahren 5 (6) – Konzeption Marken-Risiko-Management (K.M.R.M.)
BRAND-Gefahren 6a (6) – Implementierung Marken-Risiko-Management (I.M.R.M.)
Jochen J. Schmahl
Leuchtturm Fleher Sand,
Rheinkilometer 734,4
Strandweg 2,
41468 Neuss
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+49 162 866 21 43
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