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Baumarktkette in Russland steigert ihren Umsatz durch E-Commerce und digitales Marketing
Branche: Einzelhandel - Baumärkte
Linienfunktion: IT - Leiter Lenkungsausschuss gemeinsam mit dem CIO
Thema: Digitalisierung, augmented reality (AR), e-Commerce, virtual reality (VR), Russland
Umsatz: N/A
Mitarbeiter: N/A
Aufgabe:
Das Adobe Consulting Team beriet bereits die internationale Familiengruppe mit Sitz in Frankreich bei der Strategie und der Implementation des digitalen Marketings. Zur Gruppe gehört eine russische Baumarktkette. Sie pflegte eine Webseite mit Ihren Produkten, die keine Interaktionen mit den Kunden erlaubte.
Nach ihrem Einkauf vor Ort beauftragten die Kunden bei Bedarf einen unabhängigen Dienstleister mit der Zustellung der erworbenen Waren.
Ziel des Projektes war die Modernisierung der Webseite, das Implementieren eines Online-Shops und das Stabilisieren der schwankenden Verfügbarkeit der Web-Präsenz, also der Aufbau einer performanten Plattform.
Lösung:
Die Gruppenzentrale hatte die Adobe Standardsoftware Adobe Experience Manager (AEM), Analytics und Target als Basis ausgewählt. Die neue Lösung sollte mit einer Service orientierten Architektur (SOA) implementiert werden. Deshalb berief man Architekten der Zentrale in das russische Projektteam. Der Projekt-Direktor gehörte der lokalen Organisation an. Das Projekt wurde in drei Teilprojekte gegliediedert:
(1) Architektur und Content Management implementieren. Stabilität, Verfügbarkeit und Performance sicher stellen. Ein individuell entwickeltes PIM (Produktinformations-Management) integrieren.
(2) Einkaufsprozess mit Warenkorb, Check Out und Bezahlung implementieren.
(3) Küchenkonfiguration, Preisbestimmung, Bestellung und Lieferung anbieten.
Unsere Zweifel an einer performanten SOA-Lösung blieben zunächst ungehört. Als im ersten Projekt die Performance Ziele nicht erreicht wurde, wurde dem Adobe Vorschlag gefolgt, und AEM das komplette Ausspielen und Load Balancing der Webseite überlassen.
Der Online-Shop wurde mit Adobe Software (damals noch ohne Magento Software) realisiert. Die Küchenkonfiguration wurde mit augmented reality / virtual reality (AR/VR) angereichert und ein Jahr später für die Kunden frei gegeben.
Ergebnis:
(1) Die SOA Architektur wurde durch die dynamische Erstellung der Inhalte auf der Benutzeroberfläche mithilfe von Adobe Experience Manager performant gestaltet. Die Antwortzeiten des Systems lagen zu 99,7% unter drei Sekunden.
(2) Die Markenbekanntheit und das Image wurden gestärkt.
(3) In den ersten sechs Monaten stieg die Kundenzufriedenheit um 28%.
(4) Bereits in der Pilotphase stieg der digitale Umsatz um 15%. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die Besucherzahlen des Online-Shops um 41%.
(5) Die Kunden bestellten Ihre Ware nicht mehr per WhatsApp über den unabhängigen Dienstleister, der auch das Einkaufen übernahm, sondern ausschließlich über den neuen Online-Shop, so sie nicht vor Ort einkauften.
Eckhart Hilgenstock
Interim Executive & Coach
T +49 4102 498 999 0
M +49 176 103 209 28
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Kommentare 1
Eine sehr interessante Fallstudie, die die Regel bestätigt. Die Produktinformationsmanagement-Systeme (PIM) werden für eine Umsatzsteigerung im E-Commerce immer wichtiger. Diese ermöglichen, nicht nur die Qualität der Produktinformationen, sondern auch deren Detaillierungsgrad zu erhöhen. Gerade für größere Onlineshops ist die Nutzung eines PIM-Systems als ein Tool für eine ordentliche Vorbereitung aller Produktdaten sehr empfehlenswert, denn die Onlineshops taugen dafür überhaupt nicht. Ein DAM System wie Adobe Experience Manager kann dann die Verwaltung von allen Digital Assets übernehmen.