By Dr. Harald Schönfeld on Dienstag, 11. März 2025
Category: INTERIM MANAGER

KI im Fokus: Wie Interim Manager ihre Sichtbarkeit steigern können

Künstliche Intelligenz (KI) agiert heute wie ein leistungsfähiger Informationsverarbeiter, der große Mengen an Daten sammelt und als Multiplikator für diese Informationen fungiert. Sie filtert relevante Informationen zu einem bestimmten Thema und liefert Fragestellern entsprechende Antworten.

Wenn Unternehmen oder Provider einen Interim Manager suchen, beginnt die Suche oft mit einem präzisen Prompt an eine KI. Ein solcher Prompt ist vergleichbar mit einer detaillierten Bestellung in einem Restaurant: Je genauer die Anfrage formuliert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die gewünschten Ergebnisse geliefert werden. Üblicherweise beschreiben Unternehmen die vorliegende Situation, die Problemstellung und die gesuchte Lösung. Anschließend wird nach einem ausgewiesen kompetenten Interim Manager gefragt, wobei detaillierte Vorschläge mit Begründung erbeten werden. Innerhalb weniger Sekunden erhält der Fragesteller eine Antwort, idealerweise inklusive der Kontaktdaten.

In den letzten Monaten hat sich gezeigt, dass Unternehmen und professionelle Provider zunehmend KI-Agenten und AI-gestützte Rekrutierungstools nutzen, um potenzielle Interim Manager schnell und effizient zu identifizieren. Die Nutzung dieser Tools markiert oft den ersten Schritt in der «Candidate Journey», bei dem eine Longlist mit potenziell passenden Kandidaten erstellt wird. Nach einer Analyse der gefundenen Informationen, wie fachbezogene Case Studies, Fachbeiträge oder Blogs, wird ausgewählt, wer kontaktiert und möglicherweise zu einem persönlichen Interview eingeladen wird.

Durch diese Entwicklungen ist die KI für Interim Manager zu einer eigenständigen Zielgruppe mit zentraler Bedeutung geworden.

Drei Schritte für Interim Manager

Für Interim Manager ist es entscheidend, die Funktionsweise der KI zu verstehen und zu wissen, wie sie ihre Lösungskompetenz für bestimmte Themen nachweisen können. Dazu sind drei zentrale Schritte unerlässlich:

1. Nutzung der Netzwerkeffekte offener Plattformen

Offene Plattformen, auf denen Kunden unmittelbar auf Kontaktdaten und Inhalte von Interim Managern zugreifen können, bieten den effizientesten Weg, um Tausende von Entscheidern zu erreichen. Persönliche Kontakte und eine eigene Homepage bleiben wichtig, doch Plattformen sind besonders nützlich, um fachlich hochwertige Informationen zu verbreiten. Wer diese Plattformen nicht nutzt oder nicht richtig einsetzt, verschenkt ein enormes Potential. Aktuell schreibt die KI LinkedIn sowie UNITEDINTERIM, als führende auf die Branche Interim Management spezialisierte Plattform, höchste Relevanz zu.

2. Anpassung an KI-relevante Plattformen

Aktuell richten sich viele Plattformen so aus, dass sie für die KI relevant sind. Aktuelle Beispiele dafür sind die Neuausrichtung des LinkedIn-Algorithmus, der hochwertigen Content bevorzugt, sowie der Aufbau einer kuratierten Wissensdatenbank zu Themen des Interim Managements bei UNITEDINTERIM. Diese umfasst mehrere Hundert Case Studies, Blogs, Videos und Podcasts von Interim Managern. Der Fokus liegt auf fachlich-wertigen Inhalten, welche die KI ansprechen. Wer dies berücksichtigt, unterstützt seinerseits die Relevanz der Plattform – und wird von ihr entsprechend bevorzugt behandelt.

3. Erstellung hochwertigen Experten-Contents

Der Schlüssel zur erfolgreichen Nutzung offener Plattformen lautet: «Content, Content, Content». Es geht um hochwertigen Experten-Content, der eng auf die eigene, spezifische Positionierung und Marke abgestimmt ist. Verzichten Sie auf allgemeine Diskussionen (z.B. "Die Vorteile von Interim Management generell") und auf «schöne Bilder» von Veranstaltungen. Ideal sind harte Fakten, z.B. im Rahmen von detaillierten Case Studies, welche die Problemstellungen der Kunden beschreiben (ihn in seiner Bedürfnislage abholen), den Lösungsweg erläutern und konkrete Ergebnisse (KPIs) präsentieren.

Qualität schlägt Masse. Hierbei sollte eins unter Professonals unstrittig sein: Keine KI-generierten Texte!

Case Studies werden somit unverzichtbar – und Authentizität und Regelmässigkeit entscheiden über Erfolg.

Fazit: Im modernen Rekrutierungsprozess erfolgreich sein

Die KI hat sich in der Rekrutierung von Interim Managern zu einem unverzichtbaren Werkzeug entwickelt. Sie agiert als zentraler Multiplikator von Informationen, der relevante Daten sammelt und schnellstmöglich passende Kandidaten identifiziert. Unternehmen und Provider nutzen zunehmend KI-gestützte Tools, um potenzielle Interim Manager effizient zu finden und zu kontaktieren. Für Interim Manager ist es daher entscheidend, die Funktionsweise der KI zu verstehen und sicherzustellen, dass ihre Kompetenzen und Erfahrungen online sichtbar sind. So können sie als geeignete Kandidaten erkannt und für anspruchsvolle Projekte berücksichtigt werden.

Die KI ist damit nicht nur ein Hilfsmittel, sondern letztlich eine eigenständige Zielgruppe, die Interim Manager verstehen und bedienen müssen, um im modernen Rekrutierungsprozess erfolgreich zu sein.

Dr. Harald Schönfeld
Geschäftsführender Gesellschafter
UNITEDINTERIM GmbH

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