By Michael Weimar on Dienstag, 11. März 2025
Category: Case Studies

Energietechnik: Strategische Investitions- und Prozessoptimierung

Branche: Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u. ä.

Linie: Produktion/Technik (Produktionsleiter & Standortverantwortlicher)

Thema: CAPEX, Investitionsplanung, Projektmanagement, Supply Chain Management

Umsatz: 48 Mio. Euro

Mitarbeiter: 160

Ausgangssituation: 

Da ich schon einmal für den Standort als Werkleiter tätig war, wurde ich vom aktuellen CEO der Gruppe beauftragt, erneut übergangsweise die Standortleitung zu übernehmen und die aktuellen Investitionsprojekte umzusetzen. (Produktion, Liegenschaften)

Eine weitere Aufgabe war die strategische Entwicklung der Kapazitäten des Standortes, um Chancen zu generieren, dem insgesamt enormen und weiter steigenden Bestand an Trafostationen und Umspannwerken (Treiber: Energie- und Wärmewende sowie Mobilitätswende) sowie der Modernisierung des Altbestandes im Markt offensiv für das Unternehmen umsetzen zu können.

Maßnahmen

1. Entwicklung einer CAPEX-Strategie

1.1. Zur langfristigen Sicherstellung der Produktionskapazitäten und der Effizienz der Werkslogistik wurde eine umfassende Investitionsstrategie für den Zeitraum 2025 bis 2029 entwickelt. Diese Strategie berücksichtigt nicht nur infrastrukturelle Erweiterungen, sondern auch technologische Innovationen und Automatisierung.

1.2. Eine enge Abstimmung mit der Produktionsplanung und Steuerung (PPS) sowie dem Vertrieb ermöglichte eine detaillierte Bedarfsanalyse. Durch diese Zusammenarbeit konnten fundierte Entscheidungen getroffen werden, um Investitionen gezielt auf die Bedürfnisse der Produktion und der Kunden auszurichten.

2. Investitionsplanung und Projektmanagement

2.1. Im Rahmen der Investitionsplanung 2024 wurden gezielte Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Produktions- und Logistikprozesse entwickelt. Hierzu zählten der Einsatz neuer Fertigungstechnologien und die Optimierung von Materialflüssen.

2.2. Ein professionelles Projektmanagement wurde etabliert, um laufende Investitionsprojekte erfolgreich umzusetzen. Dies umfasste eine straffe Zeit- und Ressourcenplanung sowie eine kontinuierliche Erfolgskontrolle. So konnte sichergestellt werden, dass die Projekte termingerecht und wirtschaftlich realisiert wurden.

3. Optimierung der SCM-Prozesse

3.1. Um die Prozesse im Supply Chain Management (SCM) zu standardisieren und effizienter zu gestalten, wurden detaillierte Prozessbeschreibungen entwickelt und implementiert. Diese bildeten die Grundlage für eine reibungslose Koordination zwischen den einzelnen Abteilungen.

3.2. Ein weiteres Augenmerk lag auf der Schulung der Mitarbeiter. In Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung wurden neue Schulungskonzepte entwickelt, um Teamleiter und Teamsprecher der Produktion optimal in den Umgang mit neuen Prozessen und ERP-Anwendungen einzuweisen. Dies führte zu einer signifikanten Steigerung der Prozesssicherheit und Effizienz.

Ergebnisse

1. Die erfolgreiche Vakanzüberbrückung ermöglichte einen nahtlosen Übergang zur neuen strategischen Werksplanung, wodurch Produktionsausfälle weiter reduziert werden können.

2. Die entwickelte Kapazitätsstrategie enthält zukunftssichere und flexible Aspekte, um auf Marktschwankungen agil zu reagieren.

3. Durch optimierte ERP- und SCM-Prozesse konnte eine effizientere Steuerung der Produktion und Logistik erreicht werden, was zu einer Reduktion von Durchlaufzeiten und Kosten führte sowie zum erfolgreichsten Ergebnis der Standortgeschichte in 2024 führte.

4. Die Investitionsstrategie für 2024 wurde strukturiert umgesetzt und unterstützt die nachhaltigen Wachstumsziele des Unternehmens.

Fazit

Durch eine gezielte strategische Planung und eine konsequente operative Umsetzung konnte das Unternehmen seine Produktionskapazitäten bereits 2024 nachhaltig erweitern und interne Prozesse signifikant optimieren. Die enge Abstimmung zwischen Produktion, Produktionssteuerung, Logistik und Vertrieb erwies sich als entscheidender Erfolgsfaktor. Die erfolgreiche Implementierung einer strukturierten Investitions- und Prozessoptimierungsstrategie sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und schafft die Grundlage für weiteres Wachstum.

Michael Weimar

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