By Markus Kopf on Freitag, 31. Januar 2025
Category: Case Studies

E-Commerce-Start-up: Restrukturierung des Kaufmännischen Bereichs vor Kapitalerhöhung

Branche: Vertrieb von Küchen, E-Commerce

Linienfunktion: Finanzen (CFO)

Thema: Start-up, Kostenrechnung, Liquiditätssicherung, Restrukturierung, KPI, Operational Excellence, Digitalisierung, Skalierung

Umsatz: von 1 Mio. Euro auf 16 Mio. Euro

Mitarbeiter: 60

Ausgangssituation: Das Start-up hatte sich zum Ziel gesetzt eine digitale und hat eine hohe Priorität bei Start-ups. Um den Burn zu reduzieren, war der hier meine Top-Priorität. Bei der Rechnungsstellung und den Forderungen an Kunden identifizierte ich direkt mehrere Punkte:

(1) Die Rechnungsstellung erfolgte auf Basis von Anzahlungsrechnungen, welche eine Zahllast bei der Umsatzsteuer in Höhe von 100% für die gesamte Projektsumme verursachte (zu hoher Cash-Out).

(2) Die Art der internen Abstimmung für die Rechnungsstellung, welche zu einer Verzögerung bei der Erstellung und Versand der Rechnung führte (später Cash-in).

(3) Die Zahlungseingänge wurden weder systematisch überwacht noch nachgehalten (fehlendes  übertragen.

Durch diese Maßnahmen habe ich binnen Wochen den , einem der einflussreichsten Managementdenker des 20. Jahrhunderts, in Verbindung gebracht, obwohl es nicht direkt von ihm stammt. Das Prinzip betont die Bedeutung von Messbarkeit und von Daten als Grundlage für kontinuierliche Verbesserung. Hier gilt es nicht um das .

OE ist ein Managementkonzept, das darauf abzielt, die Effizienz, Qualität und Wertschöpfung in allen Unternehmensprozessen kontinuierlich zu verbessern. Es geht darum, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu schaffen, um langfristigen Erfolg zu sichern. Hier sind die wichtigsten Aspekte, Prinzipien und Methoden von Operational Excellence:

Operational Excellence bedeutet, dass ein Unternehmen seine Prozesse so optimiert, dass es "höchste Effizienz", "Qualität" und "Kundenzufriedenheit" erreicht. Es ist kein einmaliges Projekt, sondern eine "langfristige Strategie", die in der Unternehmenskultur verankert ist.

Die Ziele von Operational Excellence sind:

(1) "Steigerung der Effizienz": Reduzierung von Verschwendung, Kostensenkung und Optimierung der Ressourcennutzung.

(2) "Verbesserung der Qualität": Fehler minimieren und konsistente Produkt- oder Dienstleistungsqualität sicherstellen.

(3) "Kundenzufriedenheit": Schnellere Lieferzeiten, höhere Flexibilität und bessere Servicequalität.

(4) "Innovation und Agilität": Förderung einer Kultur, die kontinuierliche Verbesserung und Anpassungsfähigkeit unterstützt.

(5) "Mitarbeiterengagement": Einbindung der Mitarbeiter in Verbesserungsprozesse und Schaffung eines motivierenden Arbeitsumfelds.

Ergebnis:

Der Ausgangspunkt war – gegenüber dem Plan – eine zu niedrige Bruttomarge, verspätetet Zahlungseingänge und ein höherer Burn. Hierzu habe ich direkte Lösungen eingeführt und die organisatorischen sowie prozessualen Voraussetzungen für eine gesunde Skalierung geschaffen.

Ein Aspekt, der meistens nicht vordergründig betrachtet wird, sind die Menschen, mit allen ihren Stärken und unterschiedlichen Eigenschaften, welche eine Organisation ausmacht. 

Trotz Standards, umfangreichen Handbüchern und Trainings, verhalten sich Menschen unterschiedlich, was durch Zahlen auf der Ebene der Unit Economics sichtbar wurde. Voraussetzung für eine profitable Skalierbarkeit, der Weg vom Star-Up zum Scale-Up, sind auch die Menschen, welche als Team in das Geschäftsmodell passen müssen. Auch diesen Aspekt habe ich hier – soweit messbar – transparent gemacht.

Im Ergebnis konnte die nächste – sowie weitere – Kapitalerhöhungen stattfinden.

Markus Kopf
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