By Güldem Demirer on Freitag, 04. Juli 2025
Category: INTERIM MANAGER

Cross-Border Mobile Work in einer Matrix-Organisation

Eine Handvoll Vorschläge wie Sie Cross-Border Mobile Work in einer Matrix-Organisation gestalten können: Mit welchen Schritten kann HR Ihr Business unterstützen?

Haben Sie das Gefühl, dass immer mehr Mitarbeitende nicht mehr in die klassischen Beschäftigungsformen passen? Die bestehenden Angebote Ihrer HR-Abteilung vermehrt Fragen aufwerfen und dies nicht nur bei der Rekrutierung neuer Talente aus dem Ausland?

Betrachtet man die verschiedenen Formen von Cross-Border oder Remote Work Arrangements, so unterscheiden sich die Parameter der Beschäftigungsformen nach Dauer und Häufigkeit vor Ort und vor allen Dingen: Nutznießer der Arbeitsergebnisse (aus steuerlicher Betrachtung). Zu den klassischen Entsendungsfällen (Short- oder Long-term) kommen mehrere Cluster von Beschäftigungsformen hinzu. Hier seien beispielhaft fünf Cluster aufgeführt.
Die Mitarbeitenden…

Einerseits ist die Person physisch über Grenzen hinweg tätig, andererseits ist die Rolle und die Tätigkeiten der Person über Grenzen hinweg verantwortlich, ohne eine physische Mobilität des Mitarbeiters zu erfordern. Der zweite Fall ist häufig gegeben, wenn das Geschäftsmodell durch eine Matrix-Organisation abgebildet ist.

Lassen Sie uns Im Folgenden auf die Anforderungen einerländerübergreifenden Matrix-Organisation fokussieren.

Die Verantwortlichkeiten der Business-Rollen können damit Multi-Country (z.B. Regionale Rollen), Globale und Lokale Rollen sein. Diese drei Rollen können auch von virtuellen Mitarbeitern übernommen werden, d.h. ohne jegliche physische Präsenz an den Standorten der Leistungserbringung aber im wirtschaftlichen Nutzen einer anderen Tochtergesellschaft.

Wie kann das Business und HR vorgehen, um Lösungen für obige Cluster zu erarbeiten.

Beispiele, wie die T-Systems International GmbH, eine Tochter der Deutsche Telekom AG, sowie die Miele AG haben eine ausführliche Diskussion und Ausgestaltung der Cross-Border Rollen und Prozesse im Unternehmen bewerkstelligt. Beide Unternehmen waren und sind stark durch die Umstellung in eine Matrix-Struktur einer internationalen Organisation getrieben. Die grenzüberschreitenden Tätigkeitsformen und Verantwortlichkeiten können „regelkonform" gestaltet werden.

Die Laufzeit eines derartigen Projektes hängt von vielen Parametern ab. Während die T-Systems International bereits im Jahr 2014 erste Schritte zur Gestaltung eines Regelwerkes für Cross-Border Work begonnen hat, wurde die Ausgestaltung für Miele AG erst mit der Einführung einer Matrix-Organisation im Jahr 2020 erforderlich.

Viele Transformationen in mittelständischen Unternehmen, werden das Thema Cross-Border Work stärker in den Vordergrund bringen, da zumeist Tätigkeiten in Regionale und Globale Rollen zusammengeführt werden und die unternehmensspezifische Ausgestaltung von Matrix-Organisationen länderübergreifende Zusammenarbeit stärker erfordert. Hier reichen die klassischen Entsendungsmodelle der HR-Abteilungen nicht mehr aus.

Meine Empfehlung: Gestalten Sie die internationale Zusammenarbeit proaktiv und nicht erst, wenn die neuen Business Units mehrmals „das Rad der internationalen Zusammenarbeit jede für sich neu erfinden müssen".

Hierzu biete ich gerne ein Gespräch zum Austausch über mögliche Vorgehensweisen an.

Quellen: Eigene Erfahrungen sowie öffentlich zugängliche Informationen.

Dr. Güldem Demirer
Profil bei UNITEDINTERIM

Video

Stieglitzweg 46
50829 Köln

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
https://demirer.de

+49 221 282 65 37

Leave Comments