Als Interim General Manager hatte ich die Gelegenheit, ein spannendes Automatisierungsprojekt in unserer Werksniederlassung in Tianjin, China, zu leiten. In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse teilen, die mir gezeigt haben, dass die Integration von Automatisierungstechnologien in Montagelinien nicht nur machbar, sondern auch äußerst lohnenswert ist.
Der Weg zur erfolgreichen Automatisierung
Ich habe schnell erkannt, dass Automatisierung kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf ist. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, habe ich einen strukturierten Ansatz gewählt, der aus sechs entscheidenden Schritten bestand:
(1) Prozessanalyse: Zunächst habe ich die bestehenden Prozesse gründlich unter die Lupe genommen. Welche dieser Prozesse eigneten sich für die Automatisierung? Diese Frage eröffnete mir spannende neue Perspektiven.
(2) Pilotprojekt: Ich initiierte ein Pilotprojekt, das als Testlauf diente. Diese Generalprobe half mir, potenzielle Stolpersteine frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
(3) Mitarbeiterschulung: Im nächsten Schritt war es mir wichtig, das Team auf die neue Technologie einzustellen. Durch gezielte Schulungen stellte ich sicher, dass jeder die Automatisierung souverän beherrschte.
(4) Sicherheitsoptimierung: Die Sicherheit stand für mich an oberster Stelle. Daher habe ich sämtliche Sicherheitsprotokolle auf den neuesten Stand gebracht, um den hohen Standards der Automatisierung gerecht zu werden.
(5) Experteneinbindung: Die Einbindung von Experten war ein Schlüssel zum Erfolg. Ihre Erfahrung und ihr Know-how gaben mir wertvolle Einblicke und halfen mir, den Prozess mit Weitsicht zu gestalten.
(6) Kontinuierliche Optimierung: Doch das war erst der Anfang. Die Überwachung und kontinuierliche Optimierung der Prozesse wurde zur festen Routine, sodass wir flexibel bleiben und schnell auf Veränderungen reagieren konnten.
Die Rolle der Kommunikation
Ein Aspekt, der für mich von großer Bedeutung war, war die Kommunikation. Offene Feedback-Kanäle sorgten dafür, dass jede Stimme gehört wurde und jedes Anliegen, egal aus welcher Ecke des Unternehmens, Berücksichtigung fand. So schufen wir eine Atmosphäre, in der sich jeder sicher fühlte, während die Veränderungen Einzug hielten.
HR als strategischer Partner
Die Personalabteilung erwies sich als unser heimlicher Held in dieser Geschichte. Ohne ihre Unterstützung wäre die menschliche Dimension in der Automatisierung verloren gegangen. Wir passten die Automatisierung an die Menschen an, nicht umgekehrt. Dies erreichten wir, indem wir:
- Die Bedürfnisse und Vorlieben unserer Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellten.
- Ein Automatisierungssystem entwickelten, das Menschen und Maschinen harmonisch zusammenbrachte.
- Schulungen anboten, die nicht nur Wissen vermittelten, sondern auch Vertrauen schufen.
- Die Automatisierung schrittweise und sorgfältig einführten, sodass jeder Schritt verständlich und nachvollziehbar war.
- Den Mut zum Feedback förderten und die positiven Übergänge dadurch verstärkten.
Durch diese menschenzentrierte Herangehensweise schufen wir ein Arbeitsumfeld, in dem die Technologie die Leistung beflügelte und nicht bremste.
Fazit
Die Automatisierung stellte mich vor viele Herausforderungen, aber sie war auch eine faszinierende Reise. Technische Aspekte wie Software, Technologie, Hardware und Kommunikation wurden Schritt für Schritt mit den Zielen des Managements in Einklang gebracht. Ich betone, dass dies kein einmaliger Kraftakt war, sondern ein iterativer Prozess, der von Feedback, Anpassung und stetigem Lernen lebte. Die Personalressourcen wurden gezielt auf die jeweiligen Implementierungsphasen abgestimmt, sodass unser Team nicht nur neue Fähigkeiten erwarb, sondern auch die gesammelten Erfahrungen miteinander teilte. Dieses gemeinsame Lernen trieb unseren Erfolg weiter voran. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen Ihnen wertvolle Einblicke geben und Sie inspirieren, Ihre eigenen Automatisierungsprojekte mit Zuversicht anzugehen. Bei Fragen oder für einen Austausch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Karlheinz Zuerl
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