Branche: Fahrzeugbau - Tier1/2 (hatte bisher nur in Metall gefertigt)
Linienfunktion: Technik
Thema: Tunraround, SOP, Serienanlauf, Lieferfähigkeit, Prozessoptimierung, CFK
Umsatz: 33 Mio. Euro
Mitarbeiter: 230
Aufgabe/Problemstellung:
6 Wochen vor SOP (Start of Production) wurden weder die geforderten Stückzahlen des CFK-Dachs noch die vereinbarte Qualität geliefert. SOP musste unbedingt gehalten werden, ansonsten Bandstillstand beim OEM (Kosten/h 50.000 Euro). Analyse des aktuellen Bauteilstandes und Fertigungsprozesses; Optimierung des Bauteils und der Komponenten zur Sicherstellung des Qualitätsstandes zur Serienbelieferung; Optimierung der Fertigungsprozesse zur Erreichung der notwendigen Fertigungsmenge; Aufzeigen alternativer Fertigungsmethoden; Anlagen und Equipment zur Optimierung der Fertigungsabläufe und Schulung der Mitarbeiter.
Vorgehen:
(1) Analysen des Bauteilaufbaus, des Prozessablaufs und des Werkzeugskonzepts, daraus resultierend auch die Herstellkosten
(2) Da sowohl der Bauteilaufbau (Auswahl falscher Materialien, wie auch der Prozessablauf und das Werkzeug grundlegende Fehler aufwiesen, wurden entsprechende Modifikationen entwickelt und mit dem Kunden und dem OEM diskutiert und verabschiedet. Da eine Verschiebung des SOP nicht in Frage kam wurde die laufende Produktion nicht gestoppt, sondern mit entsprechenden Improvisationen und darstellbaren Modifikationen aufrecht erhalten und die finalen erforderlichen Änderungen Step by Step umgesetzt bzw. eingeführt. Kompensation u.a. über Wochenendarbeit und Nachbearbeitung der Bauteile.
(3) In enger Abstimmung mit dem Endkunden McLaren wurden über die Mandatsdauer von 1 Jahr alle Optimierungen umgesetzt. In diesem Jahr wurde auch der Maximum-Peak der angedachten Ausbringungsmenge erfolgreich dargestellt.
(4) Prozessabfolgen wurden neu definiert und zeitlich getaktet
(5) Da die Herstellungskosten wesentlich über dem ursprünglichen Verkaufspreis lagen, wurde auch hier basierend auf technischen Begründungen eine für alle Seiten befriedigende Anpassung erreicht.
Lösung:
Im ersten Schritt wurden die eingesetzten Materialien geändert und Prozesse angepaßt. Da sowohl das Bauteil- als auch das Werkzeugkonzept vollkommen falsch aufgestellt war, musste dieses alles modifiziert werden. Dabei mussten die geforderten Ausbringungsmengen allerdings erreicht werden. Somit wurden Änderungen step by step umgesetzt, bspw. gab es diverse Werkzeugmodifikationen, welche teilweise Auswirkungen auf das Bauteildesign hatten. Dies musste jeweils mit dem Kunden abgesprochen und freigegeben werden. Ich war somit technische Schnittstelle zu dem Kunden meines Auftraggebers, wie auch zum Endkunden McLaren.
Ergebnis:
SOP wurde erreicht, über die Laufzeit meiner Beauftragung kam es zu keinem Bandstillstand bei McLaren, geforderte Bauteilqualität wurde erreicht.
Dr. Lars Peters
Profil bei UNITEDINTERIM
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